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Schlafmangel macht depressiv

Schlafmangel macht depressiv

Wer einen gestörten Schlafrhythmus hat ist einer Reihe von Gefahren der Gesundheit ausgesetzt. Wer jede Nacht weniger als 6 Stunden schläft, begünstigt auch noch Adipositas (Fettleibigkeit).

 

Der Grund ist eigentlich relativ einfach. Durch einen Schlafmangel – auch Insomnie genannt – verändert sich das Gehirn. Die Amygala ist ein Kernbereich des Gehirns. Sie wird auch als Mandelkern bezeichnet und ist verantwortlich für das Bewerten und Wiedererkennen von Situationen und Einschätzungen von Gefahren oder emotionalen Reaktionen. Sie regelt also Furcht und Aggression oder auch Angst und Panik.

Untersuchungen haben gezeigt, dass die Regulation von Emotionen bei gesunden Menschen mit einer ständigen Neubewertung von Situationen einher geht. Dadurch wird die Aktivität der Amydgala geregelt, was sie sozusagen von einer Überspannung schützt. Bei Menschen mit einer Insomnie erhöht sich aber auch bei diesem Prozess die Amydgalaaktivität weiter.

Für Mediziner ist das ein Grund, warum sich Schlafstörungen auf den Gemütszustand des Menschen auswirken. Die Schlaflosigkeit bringt offensichtlich das «empfindliche Gleichgewicht» durcheinander, welches zwischen Stimmungslage und Schlaf besteht. Wer also Depressionen behandelt, muss deshalb auch möglichen Schlafmangel behandeln.

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