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Holunder beugt Erkältungen vor

Holunder beugt Erkältungen vor

Holunder – auch «Sambucus nigra» genannt – ist ein Geissblattgewächs und gehört zu den ältesten Heilpflanzen. Dank dem hohen Vitamin C- und Kalium-Gehalt wird er oft in Form von Tee gegen Erkältungskrankheiten verwendet. Der Holunderstrauch wächst in Europa und Asien. Die weissen Blütensträucher können bis zu sieben Meter hoch werden. Der süsslich-herbe Geschmack erlaubt es, köstliche Getränke herzustellen.

 

Früher wuchs der Holunderstrauch in praktisch jedem Garten. Die Menschen glaubten, er könne Unglück abwehren, Krankheiten heilen oder sogar den Blitz ableiten. Ein Blitzableitereffekt wurde nie nachgewiesen, jedoch lässt sich die Heilkraft für diverse Krankheiten beweisen. Die Blüten sollen das Immunsystem stärken, die Bronchialsekretion vermehren und dank des darin enthaltenen ätherischen Öls sogar eine schweisstreibende Wirkung erzeugen. Ferner kann man sie auch bei Rheuma oder Hautunreinheiten einsetzen.

Die von Mai bis Juli welkenden Holunderblüten findet man oft am Waldrand oder in Parks. Ab August bis September wachsen Beeren an den Holunderdolden. Auch ihnen wird eine heilende Wirkung nachgesprochen: Da sie einen sehr hohen Vitamin- und Mineralstoffanteil besitzen, tragen sie zur Stärkung des Immunsystems bei.

Die Beeren sind anfänglich rot und färben sich später zu violette bis schwarz. Da sie den Giftstoff Sambunigrin enthalten, sollte man sie auf keinen Fall roh essen. Dieser Giftstoff verliert aber beim Erhitzen seine toxische Wirkung. Die blauschwarzen Beeren erhalten oft bereits Anfang August ihre Reife.

Auch in der Gastronomie findet man den Holunder oft als wohlschmeckende Zutat für Saucen. Aus den Blüten und den Beeren lassen sich vorzügliche Getränke wie Sirup, Likör, Tee, Wein, Most oder Konfitüre zaubern.

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