Bei einer Blasenschwäche kann der Urin nicht mehr gehalten werden. Es werden die Dranginkontinenz und die Belastungsinkontinenz unterschieden. Bei der Dranginkontinenz tritt ein plötzlicher Harndrang auf, der nicht unterdrückt werden kann – es kommt zum Urinverlust. Bei einer Belastungsinkontinenz wird Urin verloren, weil der Druck auf die Blase zu stark bzw. der Schliessmuskel zu schwach ist, beispielsweise beim Husten oder Niesen.
Die Beckenbodenmuskulatur kontrolliert den Verschlussmechanismus von Blase und Darm, stabilisiert den Rumpf und stützt die inneren Organe. Für die Belastungsinkontinenz gibt es daher Präventionsmassnahmen. Mit einem starken Beckenboden kann man einer Blasenschwäche entgegenwirken. Genügend Bewegung im Alltag und in der Freizeit begünstigt einen starken Beckenboden.
Eine Urininkontinenz kann bei Alzheimer, Parkinson und Nervenschädigungen nach Operationen auftreten. Sie zählt ausserdem zu den Alterserscheinungen. Frauen sind generell häufiger davon betroffen, da eine Schwangerschaft eine relativ starke Belastung für den Beckenboden ist.