Ob es sich bei den Fremdkörpern um Staub, Bakterien, Viren, Mikroorganismen, Pollen, Insekten oder Nasensekret handelt, spielt keine Rolle – alles, was die Nasenschleimhaut reizt, kann den Niesreflex auslösen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass es im verlängerten Rückenmark ein Nieszentrum gibt, in dem Signale aus der Nasenschleimhaut entsprechend verarbeitet werden.
Medizinisch betrachtet ist Niesen eine Art heftiges Ausatmen. Mit bis zu 160 Stundenkilometern pusten wir Luft und winzige Tröpfchen durch Mund und Nase und schleudern sie dabei rund drei Meter weit.
Ganz unterdrücken sollte man Niesen nicht. Sollte es allerdings mal gar nicht passen, lässt sich der Niesreflex in den meisten Fällen überlisten: Entweder drückt man mit der Zunge fest an den Gaumen. Oder man legt zwei Finger an die Nasenwurzel und drückt leicht zu. Beides funktioniert jedoch nur, wenn man schon beim ersten Kribbeln der Nase reagiert. Dann wird das Niesen nicht unterdrückt, sondern im Keim erstickt.