Medikamentensucht ist in allen sozialen Schichten zu finden. Frauen sind öfter von einer Medikamentenabhängigkeit betroffen als Männer. Ältere Menschen sind häufiger betroffen als jüngere. Fachleute gehen davon aus, dass weit mehr Menschen unter Medikamentensucht leiden als bekannt ist. Denn oft wird die Abhängigkeit nicht erkannt.
Je früher eine Medikamentensucht erkannt wird, desto leichter ist es, das Medikament abzusetzen. Aber auch einer betroffenen Person, die seit längerer Zeit Medikamente nimmt, kann mit therapeutischer und ärztlicher Anleitung geholfen werden.
In der Regel darf die Arznei nicht von heute auf morgen abgesetzt werden. Stattdessen wird die Dosis unter ärztlicher Anleitung schrittweise reduziert. Die Dosisreduktion und letztlich das vollständige Absetzen können sowohl psychische als auch körperliche Entzugserscheinungen auslösen.