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Saures Aufstossen bei Kleinkindern

Saures Aufstossen bei Kleinkindern

Kinderärzte verschreiben bereits Säuglingen starke Mittel bei Magenbeschwerden. Doch sind Magenmittel für Säuglinge und Kleinkinder wirklich nötig oder könnten bereits einfache Massnahmen Abhilfe schaffen?

Viele Säuglinge leiden an starkem Aufstossen. Kinderärzte verschreiben dann häufig Säureblocker, welche die Produktion von Magensäure bremsen soll. Ähnlich wirken auch Pantozol, Nexium und Agopton.

 

Es ist ganz normal, dass Säuglinge und Kleinkinder Mühe haben, das Essen zu behalten. In der Regel legt sich das saure Aufstossen im Alter von 12 bis 18 Monaten von alleine. Nur Kinder, die an einer Reflux-Krankheit leiden, benötigen rezeptpflichtige Mittel. Diese Krankheit äussert sich durch Schmerzen, Nahrungsverweigerung und wenn keine Gewichtszunahme möglich ist.

 

Starke Arzneien können Nebenwirkungen auslösen. Eine Studie besagt, dass Kinder, die Säureblocker einnehmen, häufiger an Infektionen mit gefährlichen Darmbakterien und Lungenentzündungen leiden. Zusätzlich wird das Knochenwachstum gehemmt.

 

So behandeln Sie saures Aufstossen:

  • Geben Sie häufiger Mahlzeiten, dafür in kleineren Portionen
  • Achten Sie auf eine dickflüssige Nahrung
  • Legen Sie den Säugling nach einer Mahlzeit nicht sofort wieder hin
  • Lagern Sie den Oberkörper des Säuglings hoch
  • Geben Sie dem Säugling keine Süssigkeiten oder süsse Säfte
  • Schaffen Sie eine ruhige und rauchfreie Umgebung