Ursprünglich stammt der Moringabaum aus Indien, Indonesien, Pakistan, Bangladesch und Afghanistan. Mittlerweile wird er aber auch in vielen anderen tropischen und subtropischen Regionen angebaut, da dort optimale Bedingungen (ganzjährig konstante Wärme, viel Licht und wenig Wasser) für das Wachstum existieren. Der Baum gilt nämlich als besonders dürreresistent.
Moringa enthält doppelt so viele Proteine wie Soja, 7-mal so viel Vitamin C wie Orangen und 3-mal so viel Eisen wie Spinat. Zudem weist er 18 der 20 Aminosäuren sowie ein beträchtlicher Anteil an ungesättigten Fettsäuren (Omega-3-Öle) auf. Die Inhaltsstoffe haben antibiotische und entzündungshemmende Eigenschaften. Blätter und Extrakte werden in der Behandlung von Arthritis, Rheumatismus, Gicht und weiteren Erkrankungen verwendet. Der Reichtum an Kalzium sorgt für einen stabilen Knochenbau und gesunde Zähne.
Alle Bestandteile des Moringa sind verwend- und essbar. Die Pflanze kann daher in der Küche vielseitig einsetzt werden: Die frischen Blätter lassen sich wie Spinat verarbeiten, beispielsweise für Suppen oder Pesto. Das Pulver aus den getrockneten Blättern kann über fast alle Gerichte gestreut oder als Tee getrunken werden. Der Geschmack äussert sich als salzig und leicht scharf. Auch die Früchte, die sogenannten Drumsticks, werden gekocht als Gemüse gegessen.
Haben Sie gewusst, dass die Moringasamen Wasser filtern, Bakterien binden und damit das Trinkwasser aufbereiten können? Wirklich ein wahrer «Wunderbaum»!