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Garten mit Gefahrenpotential

Garten mit Gefahrenpotential

In den Frühlingsmonaten Mai und Juni treten bei Erwachsenen und Kindern vermehrt Fälle von Vergiftungen auf. Der heimische Garten birgt mit giftigen Maiglöckchen und der Herbstzeitlosen ein hohes Gefahrenpotential – oft werden die Blätter dieser Pflanzen nämlich mit dem essbaren Bärlauch verwechselt.

 

Das Maiglöckchen wird in vielen Lehrbüchern als hochgiftig bezeichnet. Die deutlichsten Anzeichen einer Vergiftung nach dem Konsum der Blätter sind Erbrechen und Durchfall, sowie ein verlangsamter oder sehr unregelmässiger Puls. Aber auch die Herbstzeitlosen enthalten ein hochwirksames Zellgift: Davon ist bereits weniger als ein Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht lebensgefährlich.

Treten also einige Stunden nach dem Verzehr von vermeintlichem Bärlauch Symptome wie Übelkeit, Erbrechen oder heftiger Durchfall auf, sollte umgehend das Tox-Zentrum (145) kontaktiert werden – denn bei einer Vergiftung zählt oft jede Sekunde.