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Farbenblind oder farbschwach?

Farbenblind oder farbschwach?

Farbenblind sind nur wenige Menschen, farbschwach dagegen acht Prozent aller Männer und jede hundertste Frau. Wir klären den Unterschied.

Nur sehr wenige Menschen nehmen die Welt ausschliesslich in Grautönen wahr. Wesentlich mehr Menschen, etwa neun von hundert, sind hingegen farbschwach. Die meisten farbschwach Sehenden können die Farben Rot und Grün nur schlecht unterscheiden. Man spricht von einer «Rot-Grün-Schwäche». Die Ursache für Farbenblindheit oder Farbschwäche liegt in gestörten Sinneszellen auf der Netzhaut. Für Betroffenen ist im Verkehr besondere Vorsicht geboten. Zudem schränkt die Farbenfehlsichtigkeit die Berufswahl ein.

 

Viel gravierender ist es allerdings, farbenblind zu sein. Betroffene können keine Farben mehr wahrnehmen. Die eigentliche Farbenblindheit ist meist das kleinste Problem. Farbenblinde leiden viel mehr unter der stark verminderten Sehschärfe und einer starken Lichtempfindlichkeit.

 

Eltern, die vermuten, dass ihr Kind farbenblind oder farbschwach ist, sollten einen Termin beim Augenarzt ihres Vertrauens vereinbaren.