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Chronische Migräne

Chronische Migräne

Menschen mit chronischen Kopfschmerzen sollten nicht auf Schmerzmittel setzen. Forscher haben neue Möglichkeiten gefunden, um Migräne-Patienten zu helfen. Wir verraten die besten Therapien und klären über die Ursachen von chronischer Migräne auf.

 

Für Menschen, die mehr als 15-mal im Monat unter Migräne leiden, sollten Schmerzmittel keine Lösung sein. Die Nebenwirkungen der Medikamente sind zu stark, um sie über einen längeren Zeitraum einzunehmen. Aktuelle Studien beweisen, dass Medikamente mit dem Wirkstoff Topiramat sowie Botox am besten wirken. Sie konnten die Zahl der Migräneattacken fast halbieren. Allerdings haben beide Stoffe Nebenwirkungen.

Es gibt wirksame und sanftere Alternativen zu diesen Medikamenten. Akupunktur kann beispielsweise die Zahl der chronischen Migräneanfälle verringern – beinahe ohne Nebenwirkungen. Zudem kann der Körper durch elektrische Reizung der Nerven weniger empfindlich auf Schmerzsignale reagieren. Die Einnahme von Magnesium ist ebenfalls eine Therapiemöglichkeit.

Massagen, Physiotherapie oder Entspannungstechniken wie Yoga können Migränepatienten ebenfalls helfen. Die Erfolgschancen fallen allerdings von Mensch zu Mensch unterschiedlich aus – dafür gibt es absolut keine Nebenwirkungen.

Auslöser für die Krankheit sind Alkohol, Stress, Kaffee, zu wenig Flüssigkeitszufuhr, unregelmässige Schlafzeiten oder ein Mangel an Bewegung. Der grösste Risikofaktor, eine chronische Migräne zu entwickeln, ist und bleibt allerdings der Überkonsum von Schmerzmitteln gegen Kopfwehattacken.

 

Die Schweizerische Kopfwehgesellschaft