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«In der Stille und Geduld des Winters liegt die Kraft für das Neue.» [Monika Minder]
Im Winter gesundheitlich vorsorgen

Im Winter gesundheitlich vorsorgen

In den kalten Wintermonaten werden viele unserer Aktivitäten zurückgefahren. Wir gehen weniger aus dem Haus und bewegen uns auch sonst weniger. Auf der anderen Seite ernähren wir uns in den Wintermonaten häufiger von fetten und salzreichen Speisen. Die Wintergewohnheiten sind für uns jedoch mit gesundheitlichen Risiken verbunden.

Wer sich im Winter fett- und salzreicher ernährt und weniger bewegt, leidet häufig unter erhöhtem Blutdruck, was gefährlich werden kann. So berichtet etwa die deutsche Gesellschaft für Hypertonie, dass im Winter die durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen (beispielsweise akuter Herzinfarkt oder Schlaganfall) verursachten Todesfälle um das 20- bis 50-fache steigen. Noch sind die Ursachen nicht völlig geklärt, weshalb sich der Blutdruck jahreszeitlich verändert, doch scheint neben der Nahrungszufuhr und dem Bewegungsmangel auch eine geringere Konzentration von Stickstoffmonoxiden im Blut dafür verantwortlich zu sein.

 

Ein bedeutsames Problem in den Wintermonaten stellt zudem die geringere Versorgung mit Vitamin D dar. Vitamin D kann der Körper aus der Nahrung zu 90 Prozent selber herstellen. Für die Umwandlung in aktives Vitamin D benötigt der Körper jedoch Sonnenstrahlen. Da sich viele Menschen im Winter weniger draussen aufhalten und der Körper dabei oft dick eingepackt ist, leiden viele Menschen im Winter an einem Vitamin-D-Mangel. Der Körper benötigt Vitamin D für den Einbau von Kalzium in die Knochen. Ohne das aktive Vitamin kann es zu Krankheiten wie Rachitis («schwache Knochen», häufig mit O-Beinen verbunden) oder vermehrter Osteoporose kommen. Es ist auch bekannt, dass Vitamin D die unspezifische Immunabwehr stärkt. Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel wirkt sich deshalb günstig auf Erkältungskrankheiten und Infektionen der oberen Atemwege aus. Ein verminderter Vitamin-D-Spiegel, wie man ihn häufig in der sonnenarmen Jahreszeit findet, erhöht das Risiko für Atemwegserkrankungen oder verlängert sie. Abhilfe schaffen Spaziergänge bei Sonnenschein. Besteht über längere Zeit keine Möglichkeit, an die Sonne zu gehen, oder bei speziell empfindlichen Menschen muss Vitamin D allenfalls von aussen zugeführt werden.

 

Ein weiteres Problem, das gerne vergessen geht, ist der sogenannte «Winter-Blues» in den dunklen und kalten Wintermonaten. Verursacht wird er durch einen Mangel an Tageslicht und Sonnenschein, aber auch den Rückzug vieler Menschen in die eigenen vier Wände und die daraus resultierende soziale Vereinsamung.

 

Um Körper und Seele auch im Winter möglichst gesund zu halten, sind moderate Bewegung, insbesondere an der Sonne und frischen Luft, eine ausgewogene, fett- und salzarme Ernährung sowie die Teilnahme an sozialen Aktivitäten sehr zu empfehlen.

 

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